Unsere Erfahrung mit Karma und wie wir sie behandeln.
Gerade im Winter haben viele Hunde, besonders solche mit dünner Fell- und Ohrbehaarung, wunde oder verkrustete Ohrränder. Auch meine Galga Karma hat manchmal damit zu kämpfen. Mit der Zeit habe ich jedoch einige Massnahmen gefunden, die ihr gut helfen und den Heilungsprozess unterstützen.
Ohrrandnekrose – was steckt dahinter?
Ohrrandnekrose entsteht oft durch schlecht heilende Wunden, die durch Kopfschütteln oder Kratzen immer wieder aufreissen. Besonders im Winter, wenn eisige Kälte die empfindlichen Ohrränder zusätzlich belastet, kann sich der Zustand verschlimmern. Wird nicht rechtzeitig gehandelt, kann das Gewebe unter der Kruste absterben, und die Heilung dauert deutlich länger.
Mit ein paar einfachen Massnahmen kannst du die empfindlichen Ohrränder schützen und die Heilung aktiv fördern.
Unsere Tipps und Erfahrungen
Ohren schützen mit einem Loop
Um Karmas Ohren zu schonen, trägt sie bei kaltem Wetter fast immer einen Loop. Dieser hält die Ohrränder warm und schützt sie vor Verletzungen durch Kopfschütteln oder Anschlagen. Hier findest du unsere Loops: https://www.pfotenpark.ch/bekleidung/loops.
Hydrokolloid-Pflaster für grössere Wunden Wenn die Ohrränder bereits wund oder verkrustet sind, hat sich ein Hydrokolloid-Pflaster namens Varihesive (extra dünn) bewährt. Dieses Pflaster stammt aus der Humanmedizin und fördert die Wundheilung effektiv.
So gehe ich vor:
o Die Wunde wird zunächst gründlich mit einer antibakteriellen Lösung (z. B. Rebohexsan) gereinigt und vollständig getrocknet.
o Das Pflaster schneide ich in vier Teile. Zwei Teile klebe ich von beiden Seiten des Ohrrandes aneinander, sodass der Ohrrand wie ein „Sandwich“ in der Mitte liegt.
o Die Ränder lasse ich leicht überstehen und drücke das Pflaster sanft an, damit es durch die Wärme besser haftet. Bei Bedarf fixiere ich es zusätzlich mit Leukoplast.
Weiter unten findest du Fotos, die dir die einzelnen Schritte veranschaulichen.
Das Pflaster kann bis zu sieben Tage auf der Wunde bleiben. Sollte die Wunde danach noch nicht vollständig verheilt sein, wiederhole ich den Vorgang, bis die Ohrränder komplett gesund sind.
Vorbeugung mit sanfter Pflege
Um vorzubeugen, schmiere ich Karmas Ohrränder ab und zu mit etwas Kokosöl oder einer sanften entzündungshemmenden Creme ein. Das hält die Haut geschmeidig und kann kleine Irritationen verhindern, bevor sie zu grösseren Problemen werden.
Mein Fazit
Ohrrandnekrose klingt vielleicht erst einmal beunruhigend, aber mit der richtigen Pflege und Schutzmassnahmen kannst du deinem Hund gut helfen. Bei Karma hat sich der Loop im Alltag bewährt, und das Varihesive-Pflaster ist unser zuverlässiger Helfer bei grösseren Wunden.
Wenn dein Hund ebenfalls empfindliche Ohren hat, hoffe ich, dass dir unsere Erfahrungen weiterhelfen. Und wenn du unsicher bist, scheue dich nicht, den Tierarzt zu kontaktieren. Unsere Vierbeiner verdienen nur das Beste – und ein bisschen Extrapflege zahlt sich immer aus. ❤️
Christine vom Pfotenpark Team 🐾 (Kontakt: 056 410 11 41 oder team@pfotenpark.ch)
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